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iOS 14 & Facebook Ads: Das sind die Folgen für Werbetreibende

Das neue iOS 14 Update hat für Werbetreibende auf Facebook und Instagram erhebliche Einflüsse. Es wird zukünftig eine Datenschutzabfrage und eine Anpassung der Daten vorgenommen, welche an Facebook gesendet werden. Dies hat neue Richtlinien bei der Anzeigenschaltung zur Folge. Sämtliche Details zu den genauen Auswirkungen sind derzeit noch nicht bekannt, aber eines ist sicher: Das Update wird für alle Werbetreibende eine Herausforderung darstellen!

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Worum geht es beim iOS 14 Update?

Schon im letzten Sommer hat Apple mit dem „App Tracking Transparency Framework“ (kurz ATT) eine erhebliche Erweiterung für das neue Betriebssystem iOS 14 angekündigt. Neu ist nun, dass es beim Öffnen einer App eine explizite Abfrage gibt, ob den Drittanbieter-Apps und Webseiten die Erlaubnis erteilt wird, auf persönliche Daten bei der Nutzung der App (Tracking Opt-In) zurückgreifen zu dürfen. Das Facebook Tracking wird dadurch beeinflusst. Denn jeder User kann sich gegen sämtliche Arten des Trackings und Targetings entscheiden – wie im nachfolgenden Screenshot erkennbar.

Durch diese Änderung im Facebook Tracking werden Werbetreibende in Zukunft weniger Daten zur Verfügung haben. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass sich dies auf das Targeting, das Reporting aber vor allem auf die Optimierungen sowie die Kosten der Werbekampagnen auf Facebook auswirken wird.

Ist nur Facebook vom Update betroffen?

Leider nein! Das iOS 14 Update wirkt sich im Grunde auf alle Apps aus, welche Nutzerdaten sammeln und personalisierte Werbung bzw. generelle Personalisierungen anbieten. Zu diesen Apps gehören unter anderen auch Apps wie LinkedIn, Pinterest, Snapchat oder TikTok.

Welche Auswirkungen wird das iOS Update für Facebook Ads haben?

Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, ist es noch nicht vollkommen klar, welche Auswirkungen das neue iOS 14 Update im Detail haben wird. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass es zu erheblichen Limitierungen und dadurch zu negativen Auswirkungen kommen wird.

Facebook Attribution

Durch das Update wird die Facebook Attribution beeinträchtigt. Das Attributionsfenster wird reduziert, was zu weniger Conversion Meldungen über den Business Manager führt. Folglich nimmt die Qualität der gesammelten Daten ab. Aufgrund dieser Qualität-Reduzierung sowie die generelle Verringerung der Datenanzahl wird das Reporting schwieriger.

Facebook Zielgruppen

Auch die Facebook Zielgruppen und Zielgruppenausschlüsse werden durch die fehlende Übermittlung von Userdaten negativ beeinflusst. So werden einige Interessen wegfallen bzw. können von Facebook nicht mehr getrackt werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass es für Werbetreibende schwieriger wird kleine, spezifische Zielgruppen zu erstellen und große Retargeting Pools zu nutzen.

Facebook Ads Budget

Durch diese neuen Einschränkungen und die fehlende Eingrenzung von Zielgruppen kann davon ausgegangen werden, dass Facebook Werbung in Zukunft etwas teurer werden wird. Es wird mehr Facebook Ads Budget benötigt. Genaue Auswirkungen wird man jedoch erst in den kommenden Wochen und Monaten beobachten können.

Fazit zu iOS 14 & Facebook Ads

Generell darf man gespannt sein, wie sich das Update tatsächlich auf das Facebook Advertising auswirken wird. Sicher ist nur, dass es erhebliche Veränderungen für Werbetreibende in diversen Bereichen wie dem Facebook Tracking oder dem Targeting geben wird. Doch mit den richtigen Vorbereitungen und Einstellungen können die Auswirkungen des Updates abgeschwächt und die Effektivität der Kampagnen weiterhin sichergestellt werden. Ist dies nicht der Fall, sollten Strategien dementsprechend angepasst und andere Lösungswege angestrebt werden.